Gymnasium Unter den Eichen Uetze

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"Miteinander leben und lernen in Geborgenheit und Überschaubarkeit"

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Resilienz fördern – Blaues Kreuz am Gymnasium

Am 01. Juni 2023 war der Leiter des Blauen Kreuzes Burgdorf Matthias Oppermann zusammen mit Daniel Reichmann bei Achtklässlern des Gymnasiums Unter den Eichen.

Einleitend wiesen sie die Schüler*innen darauf hin, dass man in der Regel nicht am Aussehen erkennt, ob jemand alkoholkrank ist. Nachdem beide ihren Weg in die Alkoholsucht beschrieben hatten, brachten die Schüler*innen Schlagworte, die den Weg in die Abhängigkeit zeigen, in die richtige Reihenfolge und ordneten ihnen Beispielgeschichten zu. So wurde sehr anschaulich, wer abhängig ist und sei es nur das tägliche Piccolöchen in der Frühstückspause, „um den Kreislauf anzuregen“.   

Anschließend beschrieben Matthias Oppermann als Trinker, der seinen Pegel stets halten musste, und Daniel Reichmann als Quartalstrinker ihre furchtbaren Erlebnisse während ihrer Abhängigkeit, als ihre Gedanken nur um den Alkohol kreisten.

Auch dies wurde mit sich nach und nach auftürmenden Wackelbrettern für die Probleme, auf die sich der Schüler Robin Kramm stellte, Gummibärchen für den Alkohol und einem Schrubber für den Rausch als Stütze, um nicht von den Wackelbrettern zu fallen, visualisiert.

Dabei wiesen sie auch auf das Problem der Co-Abhängigkeit der Angehörigen hin, die oft unbewusst die Sucht unterstützen, indem sie z.B. Alkohol besorgen oder den Süchtigen beim Arbeitgeber unter falschen Angaben entschuldigen.

Nun erzählten Matthias Oppermann und Daniel Reichmann von ihrem schwierigen, von Rückfällen begleiteten Weg aus der Sucht.

Heute schaffen sie es trocken zu bleiben mit Hilfe der Selbsthilfegruppe vom Blauen Kreuz, indem sie sich ihre Glückshormone z.B. durchs Joggen holen oder indem sie bewusst ihre Symptomfreiheit mit ihrer Familie genießen.

Sie möchten die Schüler*innen davor bewahren, einen Leidensweg, wie sie ihn erlebt haben, zu erfahren, zumal man nie von der Alkoholsucht geheilt ist, sondern sie nur stoppen kann.

Deswegen ermunterte Matthias Oppermann die Schüler*innen auch, sich ihren Problemen zu stellen und sich nicht vor ihnen in einen Rausch zu flüchten, denn „ihr seid gut, richtig und wertvoll wie ihr seid!“

 

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