Immer ein Ass im Ärmel
… das wünschte Schulleiterin Dr. Andrea Wundram den Abiturientinnen und Abiturienten 2021 vom Gymnasium Unter den Eichen für ihre Zukunft! Gemäß ihrem Motto „CABIno Royal“ hatten sie wohl auch in der Oberstufe immer ein Ass im Ärmel, denn 38% des Jahrgangs haben eine 1 vor dem Komma. Lea Möller und Michel Köster haben sogar die Traumnote 1,0.
Der Schulelternratsvorsitzende Michael Kropp wurde von der Schulleiterin dankend verabschiedet, da er sein Amt nun, da sein Sohn das Abitur hat, niederlegt. Michael Kropp wünschte den Abiturientinnen und Abiturienten im Namen aller Eltern alles Gute und bat sie darum, nicht zu streng mit ihren Eltern zu sein, denn diese wollen immer nur ihr Bestes und sind immer für sie da.
Bürgermeister Werner Backeberg, der nach 20 Jahren im Herbst sein Amt beendet, hielt damit auch seine letzte Rede zum Abitur. Er sagte, dass ihm das Schicksal des kleinsten Gymnasiums Niedersachsens mit seinem familiären Charme immer am Herzen gelegen habe. Wichtiger als die Anhäufung von Wissen sei, dass die Schule auch ein sozialer Lernort sei. Seit in der Gemeinde Uetze im Februar 2020 der erste Covid-19-Fall in Niedersachsen aufgetreten ist, hätten alle gelernt, dass wir soziale und spirituelle Wesen sind, die Berührungen brauchen. Wir könnten stolz auf unser Land sein, weil sich die Menschen solidarisch an die Corona-Maßnahmen gehalten haben, weil jedes Leben und auch jede Arbeit zählt!
Die kommende Dekade werde wegen der Digitalisierung und der Dekarbonisierung eine Zeit des Umbruchs und damit auch neuer Chancen werden, für die die Abiturientinnen und Abiturienten die beste Voraussetzung hätten.
Sie sind in der Gemeinde Uetze immer willkommen und vielleicht hält eine/r von ihnen in 20 Jahren diese Rede.
Jasmin Sönksen, welche mit ihrem Musikkurs das alte Schullied „Erde und Sterne“ wiederentdeckte, welches von der Abiturientin Nina Andresen zu Beginn der Entlassungsfeier auf dem Klavier gespielt wurde, hielt die Rede der Lehrer*innen.
Wegen vieler kurzfristiger Änderungen aufgrund von Corona im letzten Schuljahr hätten die Abiturientinnen und Abiturienten immer wieder Unsicherheit und Ungewissheit erlebt. Jasmin Sönksen hofft, dass sie aus dieser Erfahrung gestärkt mit Gelassenheit, Mut und Zuversicht hervorgehen, denn Veränderungen gehören zum Leben. Des Weiteren hat sie als Geschichtsleistungskurslehrerin ihren Schülerinnen und Schülern vermittelt, nicht auf Fake News zu hören, sondern einen eigenen kritischen und wertschätzenden Blick auf die Komplexität unserer Welt zu werfen. Aus den bestanden Prüfungen könnten sie Selbstvertrauen für die Herausforderungen der Zukunft ziehen. Dabei werde es auch immer Menschen geben, die ihnen Türen öffnen, denn niemand kann alles aus eigener Kraft schaffen. Sie sollten neugierig den neuen Raum betreten, den sie mitgestalten und in dem sie ihre Spuren hinterlassen können. Wenn die Abiturientinnen und Abiturienten ihr später davon erzählen werden, werde sich ihre geteilte Freude verdoppeln.
Die Abiturienten Max Kropp und Michel Köster versetzten sich in diese Zukunft und ließen ihre Oberstufenzeit Revue passieren. Besondere Highlights waren das Jahrgangstreffen vor dem und das gemeinsame Wandern zum Lehrer-Schüler-Fußballspiel am Ende der 11. Klasse und das Segeln zu Beginn der 12. Klasse sowie die drei Abi-Partys, die noch vor der Corona-Pandemie stattgefunden haben. Immerhin fand das Abi-Vorbereitungsseminar, das sonst immer in Verden war, in Uetze statt und auch die abwechslungsreiche Motto-Woche ließen sie sich nicht entgehen.
Abschließend dankten Max und Michel den Lehrkräften für ihr Engagement besonders während des Online-Learnings, den Oberstufenkoordinatoren, deren Bürotür immer offen war, und der Schulleiterin, die das Gymnasium solide durch die Pandemie manövrierte.
Danach fand die Überreichung der Abiturzeugnisse statt.
Zum Schluss verlasen Corinna Eckwerth und Jürgen Grundstedt vom Förderverein des Gymnasiums die Auszeichnungen für herausragende Leistungen.
Die Abiturientinnen und Abiturienten erhielten anschließend auf dem Pausenhof alle eine Geschenktasche vom Förderverein, in welcher neben den eventuellen Auszeichnungen für jede/n ein Zauberwürfel, ein Coronabier und ein Zollstock mit der Aufschrift „Abi 2021 – mit Abstand die Besten“ enthalten war.