Unser Gymnasium wird 70 Jahre!
Als vor 70 Jahren die Bundesrepublik Deutschland gegründet wurde, sorgten Eltern in Uetze dafür, dass hier eine staatlich anerkannte private Oberschule in Trägerschaft des Schulvereins eröffnet wurde. Dr. Willi Kobbe, einer der Gründungsväter des Gymnasiums, schreibt im Rückblick: „Die Not der Zeit kam in der Einmütigkeit der Versammlung zum Ausdruck, in Uetze eine private Oberschule zu gründen, denn die Verkehrsverbindungen lagen nach dem verlorenen Krieg darnieder, die Schulwege waren unsicher, die höheren Schulen in der Umgebung ausgebombt oder überfüllt.“
50 Schüler meldeten sich für die 5. Klasse an, die zunächst nur nachmittags in den Räumen der alten Volksschule Uetze unterrichtet werden konnten. Im August 1950 wurden dann durch den Schulverein die ersten Räume im Junkernhof gemietet, der im übrigen von Flüchtlingsfamilien belegt war.
1958 wurde stolz der erste Abiturjahrgang entlassen.
1979 – zum 30jährigen Bestehen – zog man in das neuerrichtete Schulzentrum um, welches 2005 durch Anbauten erweitert wurde, was u.a. wegen des Wegfalls der Orientierungsstufe nötig war.
In den ganzen 70 Jahren seines bisherigen Bestehens stellt es durch seine tägliche Arbeit unter Beweis, dass ein Gymnasium auch bei einer relativ geringen Schülerzahl in der Oberstufe voll funktionsfähig ist und durch z.B. die Bildung von jahrgangsübergreifenden Kursen eine Vielzahl an Prüfungsfächern anbieten kann. Die Abiturienten können zwischen dem sprachlichen, naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Profil wählen und dieses mannigfach mit Fächern aus den jeweils anderen Bereichen kombinieren.
Ein Schwerpunkt in der Oberstufe liegt auch auf berufsorientierenden Informationsveranstaltungen. Eine Uetzer Besonderheit ist das Abiturvorbereitungsseminar, bei dem die Abiturienten lernen, Stress, Prüfungs- und Bewerbungssituationen gut zu meistern.
Durch das langjährige, breitaufgestellte AG-Angebot können sich die Gymnasiasten auch außerunterrichtlich z.B. in der Theater-AG verwirklichen.
Hervorzuheben ist außerdem das caritative und nachhaltige Angebot der IG (Initiativgruppe der Schülervertretung).
Alle Interessierten sind am 21. Juni 2019 herzlich eingeladen, ab 15.30 Uhr sich bei einem Rundgang durch die Klassenräume auf Zeitreise durch die sieben Jahrzehnte zu begeben.
Jeder Jahrgang hat ein Jahrzehnt vorbereitet und sich mit der Politik, der Musik, der Mode, dem Essen u.v.m. der jeweiligen Zeit beschäftigt.
Ab 17.00 Uhr öffnet die IG die Türen der Mensa für ein geselliges Ausklingen der Festveranstaltung!
Kommen Sie und überzeugen Sie sich, wie am kleinsten Gymnasium Niedersachsens miteinander in Geborgenheit und Überschaubarkeit gelebt und gelernt wird!