Jona, was soll denn das?
Das fragten die Religionsschüler/innen der 7b des Gymnasiums Unter den Eichen beim Buß- und Bettagsschulgottesdienst für die fünften bis siebenten Klassen.
Pastor Andreas Kiebeler begrüßte die jungen Gymnasiasten ganz herzlich in der Johannes der Täufer – Kirche.
Nach der Lesung des Buches Jona aus der Volxbibel durch Janne, Jakob und Elias übertrugen Maxi, Gero, Nina und Alicja diese Geschichte in die heutige Zeit. Dort wurde aus Jona, der Ninive nach anfänglichem Zögern im Auftrag Gottes den Untergang für das falsche Verhalten seiner Bewohner prophezeite, die große Schwester Joana, die im Auftrag der Mutter mit dem kleinen, ständig am Handy zockenden Bruder Mathe üben soll.
Die Bewohner Ninives tun jedoch Buße und bekommen so Gottes Gnade. Der kleine Bruder lernt schließlich doch noch und die Mutter nimmt ihm nicht – wie vorher angekündigt – das Handy weg. Genauso wie der Prophet Jona sich über Gottes Gnade erzürnt, ist Joana sauer über das Verhalten der Mutter. Die Schüler/innen der 7b fragten jedoch, ob beider Wut nicht ungerechtfertigt sei und warum es Menschen oft schwerfalle, sich für ihre Mitmenschen zu freuen. Einige sagten, wie sie ihr Verhalten in Zukunft ändern möchten, z.B. nicht mehr neidisch auf die Leistungen oder Geschenke anderer zu sein. Nun waren die Gottesdienstbesucher aufgefordert, sich ein Verhalten vorzunehmen, das sie verbessern wollen, und dieses in den Wal des von Jacob und Fabian angefertigten Ablaufzettels zu schreiben.
Musikalisch gestalteten Lara und Greta am Klavier und Leonie, Leni, Nina und Alicja mit ihrem Gesang den Gottesdienst. Jannick, Johan, Benjamin und Fynn sprachen die Gebete, u.a. mit dem Wunsch, sich mit den anderen mitfreuen zu können, statt schadenfroh zu sein.
Vielleicht führt dieser Gottesdienst bei seinen Besuchern an der einen oder anderen Stelle zu empathischeren Beziehungen.