Gymnasium Unter den Eichen Uetze

Gymnasium Unter den Eichen Uetze

"Miteinander leben und lernen in Geborgenheit und Überschaubarkeit"

Allgemein

Uetzer Gymnasiasten erneut in Lleida

Nach den Osterferien war es wieder so weit. Am 24.04.2017 brachen 26 Uetzer Gymnasiasten zum zweiten Mal nach Lleida auf, um ihre Freunde, die sie bereits im September zuvor in Uetze empfangen hatten, in der katalanischen Stadt zu besuchen.

Das Wetter bei der Ankunft war für unsere Verhältnisse hochsommerlich: wolkenloser Himmel, 29 Grad Celsius. Viele Jugendliche fielen sich in die Arme, als sie sich endlich nach einem halben Jahr wiedersahen. Es war ein wortwörtlich warmer Empfang.

Alle freuten sich auf den am nächsten Tag (25. April) geplanten Ausflug nach Alquézar, ein kleines aragonisches Dorf 80 km von Lleida entfernt in den Pyrenäen liegend.

Der Anblick war beeindruckend, da man die Hauptattraktion – ein mittelalterliches Fort aus dem 9. Jahrhundert von den Arabern gegründet – schon von weitem sehen konnte.

Vom Dorf ging es hinaus zu einem abenteuerlichen Spaziergang entlang des Flusses Vero. Dort sah man neolithische Abris, tiefe Schluchten und reißende Wasserfälle. Der Weg entlang der Klamm war wild-romantisch. Danach wurde das Fort Colegiata de Santa María besichtigt. Zum Mittagessen schlug das Wetter leider um, nun kam die Regenkleidung zum Einsatz.

Am Abend wurde gebowlt und gebacken und zu diesem Zeitpunkt hatte wohl schon jeder eine Tortilla Española gegesssen.

Am Mittwoch (26. April) wurde die Gruppe offiziell im mittelalterlichen Rathaus empfangen. Sehr ausführlich erfuhren die Siebtklässler Details zur Stadtgeschichte und zum neogotisch eingerichteten Sitzungssaal der Ratsherren, in dem sich auch das Standesamt und ein wunderschöner Altar aus dem 15. Jahrhundert befindet. Anhand dessen man viel über die damalige Zeit und auch von der Legende von San Jordi, dessen Namenstag am 23. April gefeiert wird, erfährt. San Jordi tötete einen Jungfrauen verschlingenden Drachen, an der Stelle, an der das Blut zu Boden tropfte, wuchs ein Rosenstock. Aus diesem Grund schenken die spanischen Männer ihren Frauen an jedem 23. April eine Rose. Danach konnte noch im Verlies probegelegen werden. Hier dient ein Stein als Kopfkissen.

Nach der Rathausbesichtigung besuchte die Gruppe das Wahrzeichen der Stadt, die Seu Vella, eine Kathedrale, die im 11. Jahrhundert angefangen wurde zu bauen. Schon aus 20 km Entfernung erkennt man die charakteristische Silhouette. Die Kathedrale, die viele Jahre lang als Kaserne genutzt wurde, weist viele Spuren der Verwüstung auf, der Blick vom 192 Stufen hohen Turm ist aber fantastisch und sehr lohnenswert. Die Kollegen der Partnerschule Joan Oró hatten eine Art Schatzsuche rund um die Seu Vella vorbereitet, sodass die Schüler ihre Partnerstadt noch besser kennenlernen konnten.

Der Tag klang in der Schule bei einem dreigängigen Mittagessen aus. Höhepunkt hier war wohl die Beilage zum segundo plato: Kartoffelchips!

Es stehen noch zwei große Ausflüge auf dem Programm: am morgigen Donnerstag (27. April) Stadtbesichtigung und Aufenthalt in Barcelona und Freitag (28. April) Ausflug nach Tarragona. Das Wochenende verbringen die Schüler in den Familien. Am Sonntag wird es noch ein Abschiedsfest geben, bevor sich die Gruppe am Montag, dem 1. Mai, verabschieden wird.

Schon jetzt kann als Zwischenbilanz gesagt werden: Spanien ist eine Reise wert und Schüleraustausche sollten häufiger unternommen werden.

 

Susanne Rimat

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.

Datenschutzerklärung