Englischkurs in Hamburg
Der Kurs en25 des 13. Jahrgangs von Frau Lemke-Strohbecke hatte nach einem Jahr intensiven theoretischen Lernens endlich die Möglichkeit bei einer langersehnten Exkursion die Themen Migration und Identität in Hamburg hautnah zu erleben. Unter prekären Bedingungen startete der Tag sehr früh mit Starkregen in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Trotz dieser schwierigen Umstände waren die Schüler und die Lehrkraft vorsichtig optimistisch, als klar wurde, dass die Bahn pünktlich sein würde und alle Schüler (inklusive Leif) es rechtzeitig zur Abfahrt geschafft haben. Um neun Uhr war die Landeshauptstadt schließlich eine andere, das Wetter jedoch das gleiche. Vor Ort gelangte die Gruppe innerhalb kürzester Zeit mit Leonies Hilfe zu ihrem Ziel dem „Auswanderer Museum – BallinStadt“ auf der Hamburger Veddel. In dem Museum, welches sich in den alten Hallen der HAPAG befindet, von wo aus die Emigranten in die „neue Welt“ starteten, erwartete die Lernenden eine vielfältige Ausstellung mit großem interaktiven Anteil. Das Highlight für die Schüler war ein wahrheitsbasiertes, virtuelles Simulationsspiel, bei welchem die Emigrationsgeschichte europäischer Auswanderer nachgestellt wurde. Der Ausstellungsbesuch endete schließlich mit einem gemeinsamen Lunch im Museumsrestaurant. Insgesamt war der Besuch für alle Besuchenden ein gelungenes Erlebnis.
Im Anschluss bekam die Gruppe durch einen Spaziergang einen umfangreichen Eindruck der Kolonialgeschichte der Hansestadt, wie beispielsweise den Grund für die geographische Nähe der Handelskammer zu dem Rathaus. Die Informationen wurden durch die App „Koloniale Orte“ bereitgestellt, die von der Universität Hamburg unter der Leitung von Prof. Zimmerer entwickelt wurde. Die folgenden Stunden verbrachten die Lernenden in lockerer Stimmung in der Innenstadt. Ob Kaffee und Kuchen, Shopping oder die Entdeckung neuer Trend-Getränke, für jeden war ein Erlebnis dabei.
In entspannter Atmosphäre ließ die Gruppe den Tag auf der Rückfahrt im ICE der Deutschen Bahn ausklingen und trat den Heimweg in die verschiedenen Distrikte der Uetzer Gemeinde an.
Johann Dralle