Tiere brauchen einen Lebensraum
Der 5. Jahrgang erkundet den Adolphshof
Schmutzige Hände sind im Schulunterricht ja recht ungewöhnlich. Vor den Osterferien war eben der Erdkundeunterricht im 5. Jahrgang jedoch recht ungewöhnlich: Die 5. Klassen erkundeten mit Ihren Lehrkräften Frau Deister und Herrn Heilmann als außerschulischen Lernort den Bauernhof Adolphshof in Hämelerwald.
Dort standen unseren 5ern im wahrsten Sinne des Wortes die Türen offen. Es wurden nicht nur zahlreiche und vielseitige Blicke in die verschiedenen Tierställe gewährt, sondern auch die Anforderungen und Abläufe der Nutztierhaltung durch die Mitarbeiter vor Ort erläutert. Dabei wurde auch auf die Besonderheiten der ökologischen Landwirtschaft eingegangen. Auf dem Adolphshof werden zum Beispiel die Schweine in Gruppen, die aus den Geschwistern einen Wurfes bestehen, durchgehend zusammen gehalten. Zudem genießen diese Tiere Stroh als Einstreu und eine Auslaufmöglichkeit. Vorzüge, in die nicht in allen Haltungsformen üblich sind. Auch die Platzbedürfnisse in der Tierhaltung wurden anschaulich diskutiert und anhand von beengten Rollenspiele den Schülern verdeutlicht.
Im Kuhstall ließen sich einige Tiere streicheln, im Hühnergehege ließen sich einige Hühner von Schülern auf den Arm nehmen. Spannungsgeladen war der Aufenthalt im Ziegenstall. Dort erkundeten die Schüler selbst anhand von Tierbeobachtungen und durch Hinweisschilder im Stall besondere Eigenschaften und Gewohnheiten der Ziegen.
Für die Schüler war es ein abwechslungsreicher, aber zugleich auch lehrreicher Tag. Die Erlebnisse und das Erlernte sind im derzeitigen Erdkundeunterricht präsent und sorgen schmunzelnd für so manche Anekdote. Und von den Schülern ist zumindest keiner mit schmutzigen Händen, dank der Waschbecken vor Ort, nach Hause gekommen.
Jan Heilmann