Exkursion nach Berlin
Am Montag, dem 11.03.2024 machten wir, die Klasse 11c, uns zusammen mit Frau Busch und Herrn Derksen auf den Weg nach Berlin. Mit dem Zug ging es um 7.30 los, um in Hohenschönhausen die Gedenkstätte des ehemaligen Stasi-Gefängnisses zu besichtigen. Da wir die dortige Führung aber erst um 12.00 Uhr hatten, ging es noch zur Bernauer Straße zu einem Abschnitt der Berliner Mauer. Auf einer kleinen Anlage wird den Opfern gedacht, die zwischen 1961 und 1989 an der Mauer in Berlin bei einem Fluchtversuch aus der DDR getötet wurden. Gleich daneben befindet sich die U-Bahnstation„Nordbahnhof“, die während der Teilung in Ost und West zur Geisterstation wurde. Wir haben uns dort die Ausstellung „Grenz- und Geisterbahnhöfe im geteilten Berlin“ angeschaut. Für uns war es interessant zu sehen, dass in U-Bahnstationen Mauern gezogen wurden und oberhalb Stahltüren diese verschlossen, damit ein Fluchtversuch nach Westberlin möglichst nicht gelang.
Sehr informativ und auch erschreckend war es dann inHohenschönhausen. Nach einem kurzen Film, der die Geschichte hinter den Gebäuden und ihrer Entstehung erklärte, führte uns ein Historiker über das Gelände. Zuerst sind wir in die engen Kellerzellen gegangen, in denengleichzeitig bis zu 6 Leute untergebracht waren. Diese Zellen waren teilweise fensterlos. Uns wurde klar, unter was für menschenunwürdigen Verhältnissen die Menschen dort inhaftiert waren. Aber auch später, in einem moderneren Gebäudeabschnitt wurde deutlich gemacht, dass der erste Eindruck täuscht und die Gefangen mittels psychischer Gewalt unter Druck gesetzt wurden.
Der Historiker hat versucht, uns anschaulich den Alltag in Einzelhaft zu zeigen. Immer wieder wurde versucht, die Gefangenen zum Beispiel durch Schlafmangel und Schlafentzug zu einem Geständnis zu bringen.
Der ganze Tag war eine eindrucksvolle Ergänzung zum Geschichtsunterricht und hat deutlich gemacht, wie wichtigund wertvoll Demokratie und Freiheit für unsere Zukunft sind!
Nach der Führung war sogar noch ein bisschen Zeit, um in Kleingruppen Berlin entdecken zu können.
Ein großer Dank geht an Frau Busch und Herrn Derksen, die diesen gelungen Tag möglich gemacht haben!