Exkursion nach Bergen-Belsen
Am Freitag, den 26. Januar 2024, besuchten die 10S und die 10L des Gymnasiums Unter den Eichen Uetze die Gedenkstätte Bergen-Belsen, um dort ihre Kenntnisse aus dem Geschichtsunterricht zum Dritten Reich zu vertiefen und erfahrbar zu machen.
Vor Ort wurden die Klassen in drei Gruppen eingeteilt und von Guides durch den Tag geleitet. In einer Theorie-Einheit wurde anhand einer historischen Quelle das Lagerleben besprochen. Eine anschließende Führung über das Gelände – Friedhof = Gedenkstätte – vermittelte den Schülerinnen und Schülern einen intensiveren Eindruck über das Lager Bergen-Belsen. Im Anschluss daran hatten die Lernenden Zeit, sich die aktuelle Sonderausstellung “Rosa Winkel. Als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora” sowie die Dauerausstellung selbstständig zu besichtigen. Bilder, dargestellte Interviews und Originaltexte hinterließen einen bleibenden Eindruck. Besonders die zu Beginn besichtigte Rampe und der Zugwaggon regte alle Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken an.
Der Besuch und die zusätzlich dargelegten Informationen haben uns sehr berührt und es wird uns über die Inhalte aus dem Geschichtsbuch hinaus bewusst, wie wichtig die kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kriegsgefangenen- und Konzentrationslager vor Ort ist.
Nele Riedmüller
Am 30.01. sind wir, die 10K, morgens vom Schulzentrum aus nach Bergen Belsen gestartet. Kurz nach unserer Ankunft ging es zur Rampe. Dort durften wir in einen ehemaligen Viehwaggon steigen, der zur Deportation verschiedener Personengruppen diente. Vor Ort wurden uns alte Tagebucheinträge aus der damaligen Zeit vorgelesen.
Danach wurden wir in drei Kleingruppen aufgeteilt, mit denen wir jeweils verschiedene Programmpunkte hatten. Wir fanden die Gruppengröße sehr angemessen, da wir so die Möglichkeit hatten, persönlichere Fragen zu stellen und es individueller auffassen konnten. Anfangs wurde uns von unserer netten und aufgeschlossenen Gruppenleiterin die Geschichte des Konzentrationslagers erzählt. Danach konnten wir in die Ausstellung der Gedenkstätte gehen und uns dort frei bewegen, um uns z.B. Zeitzeugen-Interviews anzugucken. Nach der Mittagspause haben wir an einer Führung durch das Gelände teilgenommen.
Die ganze Atmosphäre während des Besuches war bedrückend und emotional belastend. Dennoch halten wir den Besuch in Bergen-Belsen für sehr wichtig, um die Geschichte näher zu erleben und das nicht nur durch Quellen im Geschichtsunterricht.
Für uns ist es wichtig, dass wir über die Geschichte unseres Landes aufgeklärt sind!
Wir bedanken uns bei den Lehrkräften und den Fachleuten der Gedenkstätte, die uns durch den Tag begleitet haben und immer offen für Fragen waren.
Lina Dobel und Susanne v. Dörnberg
