Besuch des Kurses ge21a in der Gedenkstätte Ahlem
Die Gedenkstätte Ahlem – gegründet als israelitische Gartenbauschule 1893 – bot bis 1942 jüdischen Jugendlichen in Hannover eine Möglichkeit zur Ausbildung. Seit Dezember 1941 wurde die Schule dann zur Sammelstelle der Gestapo für Deportationstransporte in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager.
Die 2014 neu konzipierte Dauerausstellung – die damit modernste historische Ausstellung Hannovers – wurde von den 29 SchülerInnen des Geschichts-Ergänzungskurses des Gymnasiums Unter den Eichen besucht. Mit Media-Guides in den Händen erkundeten die SchülerInnen die Gedenkstätte.
Auch nach dem Besuch steht fest: Es gibt noch immer viel zu entdecken. Dennoch war genug Zeit, einen grundlegenden Einblick in die Besonderheiten der Geschichte des Ortes gewinnen. So arbeitet die Ausstellung mit einer großen Vielzahl an Zeitzeugenberichten. Mitarbeiter Andreas Mischok stand dem Kurs im Anschluss Frage und Antwort und bot den SchülerInnen mehr als einen Denkanstoß, indem er einen Bogen vom Nationalsozialismus zu den Gefahren für unsere heutige Demokratie spannte.
Geschrieben von Jasmin Busch